Die Grundsteuer wird moderat angepasst: Der Hebesatz wird zum 1.1.2026 von 590 auf 625 Prozentpunkte erhöht. Dies entspricht einer Anhebung der Grundsteuer um etwa 6%. Damit liegt Erlangen immer noch deutlich unter dem Hebesatz von Fürth (660) und Nürnberg (780).
Der CSU-Kämmerer hatte diese Anhebung bereits im Haushalt für 2025 und erneut im Rahmen der Konsolidierung im April 2026 vorgesehen. Ziel ist in etwa das Einnahmeniveau von 2019 zu erreichen, bevor die Grundsteuer aufgrund der guten Finanzlage gesenkt wurde.
Mein Statement:
- Unsere lebendige Stadtgemeinschaft muss erhalten bleiben. Niemand erhöht gerne Steuern. Allerdings stehen in der aktuellen Finanzlage Zuschüsse für Sport, Kultur, Vereine und Initiativen als “freiwillige Leistungen” auf dem Prüfstand – all die Dinge, die Erlangen schön und lebenswert machen. Hierfür brauchen wir diese Einnahmen!
- Kleine Änderung – große Wirkung: Für die Stadt wird mit Mehreinnahmen von ca. 1,5 Millionen Euro gerechnet. Gleichzeitig ist die Belastung für jeden Einzelnen gering. Für eine 100-Quadratmeter-Wohnung zahlt man z.B. künftig ca. 12€ mehr – im Jahr.
- An anderer Stelle brauchen wir Entlastungen für die Bürger:innen. Beispiel Müllgebühren: In keiner anderen bayerischen Stadt sind sie höher als in Erlangen. In ähnlich großen Städten wie Würzburg oder Ingolstadt zahlt man pro Jahr knapp 100€ weniger, in Herzogenaurach sogar nur die Hälfte. Hier brauchen wir mehr Effizienz und Wirtschaftlichkeit.
Eva Linhart | Oberbürgermeisterin für Erlangen
Unser Erlangen kann mehr.


