Wie bekommen wir künftig unsere Wohnungen warm? Diese Frage wird immer drängender: Der Klimawandel schreitet voran, fossile Energieträger werden teurer, zudem schafft der Öl- und Gasimport gefährliche Abhängigkeiten.
In Erlangen wird Heizwärme bisher nur zu einem sehr geringen Teil aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt. Mit der Kommunalen Wärmeplanung will die Stadt auf eine klimafreundliche Wärmeversorgung umrüsten, die uns unabhängig von fossilen Brennstoffen macht. In der gesamten Stadt werden Eignungsgebiete für das Wärmenetz festgelegt.
Mein Statement:
- Die Kommunale Wärmeplanung ist eine gute Sache – aber nur ein erster Schritt. Sie muss dringend konkretisiert werden: Wir brauchen einen Fahrplan mit genauen Jahreszahlen. Denn die Anwohner der Eignungsgebiete wollen wissen, was auf sie zukommt.
- Der Ausbau erneuerbarer Energien muss Priorität haben. Die Gründe dafür sind offensichtlich: Öl und Gas schaden dem Klima und werden immer teurer – während Strom aus regenerativen Quellen günstiger wird. Hier sind auch die Erlanger Stadtwerke in der Pflicht.
- Auch private Investor:innen können und sollen sich beteiligen. Beispiel Kosbach: Dort baut ein privater Investor eine Biomasseanlage, an die mehr als 100 Privathaushalte angeschlossen werden sollen. Voraussichtlich wird die Anlage 2026 ans Netz gehen. Ein vorbildliches Projekt!
Eva Linhart | Oberbürgermeisterin für Erlangen
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